Vor einem Jahr und knapp zwei Monaten hat mich unser Herbstwunder zur Mama gemacht. Ein Tag den ich nie vergessen werde. Vorher waren da nur mein Mann und ich. Wir hatten nur unsere Dinge im Kopf, nur Verantwortung für uns selbst. Ich hatte genug Zeit für mich selbst, wann immer ich sie brauchte. Ab der Geburt änderte sich dann schlagartig alles. Die Welt stand kurz still als ich mein Baby zum ersten Mal in meinen Armen hatte. Eine Liebe die ich vorher noch nie gespürt hatte für jemanden traf mich mit voller Wucht. Bedingungslose Liebe. Ich begriff ich stehe nun nicht mehr im Vordergrund, meine Bedürfnisse sind nicht mehr die wichtigsten, denn mein Baby braucht mich zuerst. Meine kleine Welt wurde auf einmal riesig. Es war eine der stärksten Veränderungen in meinem Leben. Diese Erfahrung zu machen, Eltern zu werden, ist die bedeutenste und größte Veränderung im Leben die man erfahren kann. Wenn man Eltern wird, wenn man Mama wird lässt dies einen wahnsinnig doll über sich hinaus wachsen und seine Grenzen erkennen. Es ist eine Erfahrung die ich natürlich nicht mehr missen möchte.
Von Selbstfürsorge und eigenen Bedürfnissen
So wunderschön es ist Mama zu sein, es gibt auch Momente die sind nicht immer schön. Manchmal rücken meine Bedürfnisse in den Hintergrund. ich vergesse mich um mich zu kümmern und stelle mich hinten an. Selbstfürsorge ist ein wichtiges Thema wenn man Mama wird, das habe ich nun auch verstanden. Dieses Thema beschäftigt mich gerade sehr. Vielleicht ist es deswegen auch ein guter Zeitpunkt um mich mal zu fragen wer ich eigentlich bin.
Die liebe Johanna von Pinkepank hat vor ein paar Tagen eine Aktion ins Leben gerufen, die uns Müttern vielleicht mal ganz gut tut. Sie stellt sich 1000 Fragen an sich selbst, jede Woche sind es 20, und möchte damit wieder mehr zu sich selbst finden. Wer bin ich noch außer die Mama? Diese Fragen sollen auch mir helfen wieder mehr zu mir selbst zu finden. Ich habe mich zwar nicht verloren, nur weil ich Mama geworden bin, dennoch finde ich die Idee klasse um mal wieder genauer in mich hinein zu hören und meine andere Person, die als Nicht Mama, wieder etwas mehr in den Vordergrund zu stellen. Für etwas mehr Selbstfürsorge in meinem Leben. Deswegen mache auch ich bei dieser tollen Aktion mit:
1000 Fragen an mich selbst…
Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal getan?
Genau in diesem Moment. Denn es ist meine erste „Challenge“ einer anderen Blogger Kollegin an der ich nun teilnehme. Ich bin noch nicht so lang dabei und habe mich bisher auch nicht gewagt an so etwas teilzunehmen, aber Johanna und all die anderen Frauen haben mir Mut gemacht es auch zu wagen. Ob ich es durchhalte, das weiß ich nicht. Ich werde es zumindest versuchen 😉
Mit wem verstehst du dich am besten?
Ich verstehe mich am Besten mit meinem Herzmann. Er kennt mich wie kein anderer, er ist derjenige mit dem ich das Abenteuer Kind gewagt habe und der immer für mich und mein Kind da ist.
Worauf verwendest du viel zu viel Zeit?
Manchmal denke ich zuviel nach, statt einfach zu machen. Wenn ich damit nicht so viel Zeit verwenden würde, hätte ich mehr Zeit für andere Dinge. Für das Hier und Jetzt.
Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?
Ich habe schon lange keinen richtig guten Witz mehr gehört. Situationskomik mag ich wenn sie gut ist.
Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst?
Das ist situationsbedingt. Ich stehe eigentlich zu meinen Gefühlen, unangenehm ist es nur wenn es Personen sind die ich nicht mag oder wenn es mein Vorgesetzter wäre.
Woraus besteht dein Frühstück?
Kaffe, Dinkel Brötchen, wenn welche da sind, ansonsten Vollkornbrot mit Käse oder verschiedenen Aufschnitt. Dazu gern Obstsaft oder ein Smoothie hinterher. Manchmal auch ein Frühstücksei dazu.
Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben?
Meinem Mann als er gerade von der Arbeit kam.
In welchen Punkten gleichst du deiner Mutter?
In sehr vielen wahrscheinlich. Unbewusst mache ich oft Dinge wie sie. Ich umsorge gerne jemanden, frage des öfteren nach ob man noch etwas braucht oder etwas essen möchte. Wenn ich dann zu Hause bin, merke ich das meine Mutter dies immer genauso macht. Manchmal ist das sehr anstrengend, aber eigentlich zeigt es ja nur wie sehr sie einen liebt. Sie möchte ja nur das es einem gut geht und genau das möchte ich auch wenn ich Besuch habe.
Was machst du morgens als erstes?
Zu meiner Tochter ins Zimmer gehen wenn sie wach ist und mit ihr eine Runde kuscheln.
Kannst du gut vorlesen?
Ich weiß es nicht, das müssen andere beurteilen. Meine Tochter hat sich jedenfalls noch nicht beschwert.
Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?
Ich glaube ich habe nie wirklich daran geglaubt, da man bei uns die christliche Geschichte erzählt hat. Nicht das ein Weihnachstmann kommt und die Geschenke bringt. Darum ging es bei uns nicht an Weihnachten.
Was möchtest du dir unbedingt mal kaufen?
Ein Haus am Strand, da wo es immer warm ist. Das wäre schön.
Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne?
Manchmal wäre ich gern etwas geduldiger.
Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen?
Fernsehen? Was ist das? Richtiges Fernsehen schaue ich schon ewig nicht mehr. Die ständigen Werbeunterbrechungen machen mich wahnsinnig. Wenn dann gibt es mal eine Serie oder einen Film bei Netflix oder Amazon. Ich bin heimlicher Fan der Gilmore Girls.
Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen?
Oh lang lang ist es her. Als Kind irgendwann, ich glaube zuletzt im Warner Brothers Movie Park. Mit 12 oder 13 oder so.
Wie alt möchtest du gerne werden?
So alt wie es geht, ich mag nicht gehen, es ist zu schön hier auf der Welt.
An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück?
An die Reisen in meiner Kindheit, nach Frankreich und Italien. Das waren schöne Zeiten.
Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an?
Es ist die schönste und zugleich schlimmste Art zu leiden, die ich bislang erfahren habe. Wenn du denkst dein Herz zerreißt gleich und du solch eine Sehnsucht hast nach jemanden den du nicht haben kannst oder der dich nicht will. Dennoch schön, denn solche intensiven Gefühle sind schon bemerkenswert.
Hättest du lieber einen anderen Namen?
Ich finde meinen Namen jetzt nicht gerade spektakulär aber es ist eben mein Name, meine Eltern haben diesen für mich ausgesucht, also gehört er auch zu mir.
Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?
Es gab mal eine ganze Phase in der ich nur an mir selbst gezweifelt habe. Fast jede Gelegenheit war da zweifelhaft. Diese ist zum Glück vorbei.
So, das waren die ersten 20 Fragen an mich selbst. Bei manchen musste ich eine Weile überlegen. Aber es fühlt sich ganz gut an, sich Zeit dafür zu nehmen und revue passieren zu lassen. Viele Bloggerinnen haben es Johanna von Pinkepank gleich getan und sind ihrem Aufruf zu mehr Selbstfürsorge und Achtsamkeit gefolgt. Hier könnt ihr ihre Antworten nachlesen.
Weiter geht es nächste Woche mit den nächsten 20 Fragen.
Eure Steffi
[…] Wenn dich auch meine vorherigen Antworten interessieren, dann kannst du sie gern hier nachlesen: 1000 Fragen an mich selbst #1 1000 Fragen an mich selbst #2 Die 1000 Fragen an dich selbst kommen urprünglich aus einem […]