Elternschaft ist nicht immer einfach, das wissen alle Eltern. Elternschaft bedeutet manchmal sich selbst hinten anzustellen. Denn wir haben einen kleinen Menschen in die Welt gesetzt, der uns jetzt dringend braucht. Gerade am Anfang. Elternschaft bedeutet auch manchmal viel Schlafmangel. Schlafmangel der aus einem einen anderen Menschen macht. Schlafmangel, der sich negativ auswirkt auf den eigenen Körper, die eigenen Emotionen und Gefühle. Der uns nicht mehr so handeln lässt wie es eigentlich angebracht wäre. Als Eltern braucht man Unterstützung. Unterstützung am besten in der Nähe. Genau das habe ich, haben wir, jetzt auch gemerkt.
Und plötzlich ist der Akku leer
Wir wohnen etwas entfernt von der Familie. Haben es uns dort wirklich schön gemacht und eine wahnsinnig schöne Bleibe gefunden. Dennoch fehlt etwas. Die Familie, die Unterstützung im Alltag. Wenn man als Mama viel mit dem Kind allein ist, der Mann viel arbeitet, man nicht richtig schläft und keine Hilfe in der Nähe hat, dann kann es durchaus passieren das man an einem Punkt kommt, an dem man einfach mal eine Pause braucht. Plötzlich war mein Akku leer, keine Kraft mehr für irgend etwas, immer am zweifeln und viele Tränen sind geflossen. Emotional überfordert und körperlich ausgelaugt. Es ist ein sehr persönliches Thema. Ich habe lange überlegt ob ich darüber schreibe. Dennoch liegt es mir sehr am Herzen eine Botschaft zu vermitteln. Eine Botschaft an werdende Eltern oder Eltern denen es genauso geht. Wir brauchen ein Netzwerk. Wir Eltern brauchen Menschen in der Nähe, die uns in Notlagen unterstützen können. Das ist so wahnsinnig wichtig.
Über Veränderung nachdenken
Im Moment kreisen unsere Gedanken darum, alles zu verändern. Manchmal malt man sich alles so schön aus, und wird enttäuscht. Manchmal ist man als Mama von sich selbst enttäuscht, weil man nicht durch hält. Aber das sollte man nicht sein. Denn man gibt schließlich alles für sein Kind, vergisst sich aber manchmal auch selbst dabei. Sicher läuft es nicht bei jedem so. Die Wichtigkeit von helfenden Händen, in der Nähe, ist elementar. Für mich. Für mein Kind, für uns. Und manchmal muss man neue Wege gehen, um zu sehen ob es der richtige war. Wenn sich raus stellt, das es nicht der richtige war, dann geht man eben einen anderen Weg. Solang bis man den richtigen gefunden hat.
Helfende Hände sind Gold wert
Fakt ist, das man klar im Vorteil ist, wenn die Familie nah dran ist und mal einspringen kann, wenn man selbst nicht mehr kann. Das habe ich nun gelernt. Man kann nicht immer 100% geben, manchmal geht der Akku auch einfach leer und muss wieder aufgetankt werden. Bei der Familie geht das. Ich merke von Tag zu Tag wie es mir besser geht. Mein Akku wird wieder voller. Ich habe hier Zeit für mich, für meine Arbeit und für mein Kind. Ich fühle mich wohl. Weiß das ich Hilfe habe wenn ich sie brauche und bin so wahnsinnig froh darüber so tolle hilfsbereite Eltern zu haben. Eltern die einen immer verstehen, die uns verstehen, unsere Ziele unterstützen und ihre Hilfe anbieten. Das ist ein echter Segen.
Wo unser Weg uns hinführen wird ist offen. Fest steht das Veränderung her muss, damit wir als Familie glücklich bleiben. Sich einzugestehen das man Hilfe braucht ist nicht leicht. Kostet viel Überwindung. Erschöpfung betrifft viele Mütter. Daher ist es mir persönlich auch ein Anliegen darüber zu schreiben. Wer also Menschen in der Nähe hat, die gerne helfen, lasst euch helfen. Man muss und kann nicht immer nur funktionieren. Man braucht auch Pausen und Auszeiten. War man vorher allein für sich verantwortlich, ist man nun für einen kleinen Menschen verantwortlich. Und dieser hat nichts von uns als Mama, wenn wir erschöpft sind.
Wie geht es euch mit diesem Thema? Wie sorgt ihr selbst für euch, damit ihr garnicht erst erschöpft seid?
Eure Steffi
[…] auch oft noch, aber ich versuche in Zukunft mehr Pausen zu machen. Denn wenn nicht, dann ist die Erschöpfung wieder da. Und die brauche ich nun wirklich […]