Immer mehr merken wir, das wir eigentlich schon die ganze Zeit nach Maria Montessori handeln im Umgang mit unserem Kind. Aus den Bauch heraus und eigentlich für uns selbstverständlich in der „Erziehung“ unseres Herbstwunders. Der Grundgedanke ist immer da und gefällt uns sehr. Daher fing ich an mich weiter damit zu beschäftigen, hier und da zu lesen und das was Sinn macht für uns heraus zu picken.
Der Grundgedanke von Montessori
Worum es eigenltich geht in dieser Form dieser Pädagogik, das habe ich mal selbst für mich heraus gesucht. Montessori ist eine „Erziehungsmethode“. Ich persönlich mag das Wort „Erziehung“ nicht sonderlich. „Beziehung“ trifft es da schon eher. Im Großen und Ganzen geht es jedenfalls bei Maria Montessori darum, das Selbstentfaltungspotential bei Kindern zu unterstützen. Die Umgebung so gut vorzubereiten, das das Kind seinen Drang nachkommen kann etwas selbst zu tun. Es kann aber natürlich auch nach Hilfe bitten, wenn es sie braucht. Dieser Grundgedanke gefällt mir sehr gut, denn ich selbst kenne es so aus meiner bisherigen Arbeit mit beeinträchtigten Menschen. Hilfe zur Selbsthilfe.
Machen lassen
Das Kind einfach machen zu lassen und es dabei zu beobachten ist ein zentraler Punkt dabei. Menschen werden mit einem natürlichen Drang geboren, etwas lernen zu wollen, Dinge auszuprobieren und daran zu wachsen. Damit sich das Kind frei entfalten kann, können wir als Eltern es einfach machen lassen und dementsprechend die Umgebung dafür vorbereiten.
Kindern Zeit geben
Damit ein Kind sich konzentrieren kann, um etwas zu erreichen, braucht es einfach Zeit. Wenn es genug Zeit hat, gewinnt es Wissen und lernt, es gelangt Selbstvertrauen. Denn wenn es eine Aufgabe ganz allein gemeistert hat, ist es stolz auf sich, freut sich und wird es weiter probieren bei anderen Dingen. Es lernt sich zu konzentrieren auf eine Sache. Daher ist es so wichtig dem Kind genügend Zeit zu geben. Nur so kann es sich ohne Stress ausprobieren. Wenn wir also etwas vor haben, dann können wir es einfach früher angehen. So bleibt genug Zeit um Stress zu vermeiden und nicht hetzen zu müssen. So schaffen wir Zeit für unsere Kinder.
Kindern etwas zu trauen
Manchmal trauen wir unseren Kindern einfach zu wenig zu. Aber warum? Wenn wir die richtige Umgebung und die Zeit dafür geschaffen haben, was soll dann schief gehen? Wir können unseren Kindern Aufgaben geben, die sie sicher erfüllen können. In normalen Alltagssituationen können sie mit eingebunden werden. Wir können unseren Kindern die Option geben zu wählen, zwischen zwei Dingen. Die Entscheidung kann so eingegrenzt werden und das Kind wird nicht überreizt.
Zentrale Punkte der Montessori Pädagogik. Dinge die wir bereits schon immer so tun. Sei es aus dem Bauch heraus oder einfach nur weil es für uns ganz selbstverständlich ist. Und für uns auch zum bindungsorientierten Leben mit Kind dazu gehört.
Das was uns gefällt daran, das picken wir uns heraus. Und sicher wird es hier in Zukunft weitere Beiträge geben. Darüber wie wir Montessori leben.
Lebt ihr bereits auch danach? Wenn ja, bin ich gespannt auf eure Erfahrungen damit!
Eure Steffi
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