Es ist schon erstaunlich, wie viel und wie rasant sich ein Baby im ersten Jahr entwickelt. Mich als Mutter macht das unheimlich stolz aber auch etwas wehmütig. Die erste Zeit, das erste Jahr, vergeht wirklich wanhsinnig schnell und es passiert so unheimlich viel. Vom kleinen hilflosen Geschöpf bis hin zu einem Kleinkind mit einem eigenen Charakter.
Auch äußerlich passiert viel, von Entwicklungssprung zu Entwicklungssprung. Die Gesichtszüge werden feiner, die Augen wacher, der Blick zielgerichteter. Ähnlichkeiten mit uns Eltern kommen zum Vorschein. Dann gibt es da die erste Nacht die das Baby mal durchgeschlafen hat. Morgen kann die Welt dann aber doch wieder ganz anders aussehen, und es schläft eben nicht mehr durch. Der Rythmus des Babys ändert sich ständig, was heute funktioniert, muss morgen nicht genauso funktionieren. Genau das habe ich jetzt verstanden. An dem einen Tag wird das Essen verschlungen, an dem anderen eben nicht. Weil gerade auch vielleicht viel los ist im Leben des Babys, ein Sprung oder die ersten Zähne die durchbrechen.
Wir Mütter eifern ja gern mal einigen Zielen hinterher und vergleichen unsere Kinder mit anderen. Oder aber die Menschen um einen rum vergleichen unsere Kinder mit anderen und erwarten dementsprechend viel. Kann es denn schon dies? Kann es denn schon das? Schläft es denn schon durch? Isst es denn jetzt endlich mal etwas Festes?
Ein Baby braucht noch keine Ziele die es verfolgt. Ein Baby entwickelt sich so wie es sich entwickelt. Es hat sein eigenens Tempo. Zielen hinter rennen macht doch unglücklich, das braucht man nicht als Mutter. Jeden Schritt den unser Kind geht macht mich glücklich und gleichzetig doch etwas wehmütig. Es wird nicht immer so klein bleiben, die erste Zeit geht unheimlich schnell vorbei. Sie ist so unheimlich spanndend und schön, aber auch anstrengend. Manche Tage sind schwerer als andere, an manchen Tagen ist einfach alles schön. Das Leben mit Baby ist immer eine Überraschung. Spontanität ist gefragt. Wir sollten diese Zeit nutzen, um uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und einfach zu genießen. Den Moment genießen und festhalten und nicht an morgen denken. Denn wer weiß was morgen ist…
Steffi
Schreibe einen Kommentar