Der Wocheneinkauf ist erledigt. Ich packe die eingekauften Artikel aus und verstaue sie in meine Vorratsdosen und Gläser. Es ist wirklich wahnsinn wieviel Müll dabei in den Mülleimer landet. Das Suppengemüse ist in Folie geschweißt, die Wurst und der Käse ebenfalls, alles was man im normalen Supermarkt bekommt ist größtenteils eingepackt.
Hier auf dem Land gibt es leider noch keine Supermärkte in denen man ohne Verpackung einkaufen kann. In Städten wie Berlin zum Beispiel sieht es da ja schon ganz anders aus. Mich stört es wirklich jedes Mal wenn ich den Einkauf auspacke und am Ende dann so unheimlich viel Verpackungsmaterial in der Tonne landet. Ich versuche schon so gut es geht unverpackt einzukaufen, zumindest beim Gemüse. Aber das reicht einfach nicht.
Ab jetzt wird es anders – besser spät als nie
Seit unser Kind da ist, fällt es mir noch mehr auf was man eigentlich im Alltag so alles macht was nicht sein muss. In letzter Zeit habe ich immer mehr über das Thema Nachhaltigkeit nachgedacht. Über unseren Lebensstil. Wir versuchen natürlich weitesgehend so zu leben, das man nicht unnötig Müll produziert. Aber es ist nicht genug, das ist klar! Ich möchte das ab sofort ändern und habe mir zur Aufgabe gemacht dies zu tun. Dieses Jahr soll einfach anders werden. Ich möchte meinem Kind vorleben wie man nachhaltig leben kann. Ich möchte ihr zeigen das die Welt schön ist in ihrer Reinheit und das man Zuhause auf viele Dinge achten kann, um ein wenig besser zu leben und ein wenig mehr für die Umwelt und vor allem sich selbst zu tun.
5 Schritte für mehr Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Alltag
Der erste Schritt ist das ich kein Gemüse mehr im Supermarkt kaufen möchte, auch kein Käse, keine Wurst und kein Fleisch. Ab sofort wird dies bei einem regionalen Händler oder Markt gekauft. Ich werde testen ob es sich preislich viel unterscheidet. Und vorallem geschmacklich. Bei diesem Händler weiß ich zumindest wo alles her kommt, denn sie bauen selber an und produzieren selbst ihren Käse und die Wurst und das Fleisch. Mir ist sehr wichtig das wir uns gesund ernähren. Meine Tochter soll alle Nährstoffe bekommen die sie braucht. Auf Zucker verzichten wir hier sowieso schon seit längerem. Es gibt ja genügend gesündere Alternativen. Auch auf Weißmehl verzichten wir schon lang. Nun soll auch das Fleisch, die Wurst und der Käse aus einer Produktion kommen, bei der man weiß das alles seine Richtigkeit hat und nicht tausend Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Jedes mal wenn ich eine Verpackung mit Wurst umdrehe und lese was darin alles enthalten ist, um sie länger haltbar zu machen, dreht es sich mir im Magen um. Da unser Kind nun langsam auch gerne mal was fleischiges isst, soll dies wenigstens nicht versetzt sein mit zig verschiedenen ungesunden Inhaltsstoffen.
Der zweite Schritt ergiebt sich dadurch quasi von selbst, denn ich möchte weniger Verpackungsmaterial produzieren. Wenn ich regional einkaufe bei einem Markt, dann kann ich einfach mein Stoffbeutel mitnehmen oder mir die Ware in Holz Kisten liefern lassen. Dadurch entsteht schon beim Einkauf weniger Müll.
Schritt Nummer drei. Dieser hat auch mit dem Einkaufen zu tun. Es geht um so kleine Snacks für zwischendurch, für unser Kind. Ich muss ja zugeben ich mag sehr gerne die Alnatura Produkte, Dinkelstangen, Dinkel oder Hafer kekse, Fruchtschnitten. All das kann man aber doch auch selbst machen. Denn auch diese Sachen sind ja immer verpackt in Plastik. Ich möchte gerne versuchen all diese Sachen einmal selbst herzustellen. Ich liebäugel schon sehr lang mit einigen Rezepten. Diese möchte ich in Zukunft ausprobieren, um mir dann den Einkauf dieser Knabbereien zu sparen. Damit mein Kind nicht daruaf verzichten muss, denn unterwegs finde ich so etwas immer sehr praktisch, oder auch so mal zwischendruch, mache ich es von nun an einfach selbst.
Zu viele Produkte aus Papier landen in der Tonne. Das muss nicht sein. Es gibt Alternativen zu Taschentüchern, Küchenrolle, Monatshygiene und so weiter. Alternativen aus Stoff zum Besispiel. Diese möchte ich gern in der Zukunft ausprobieren, um weniger Müll zu produzieren. So muss ich auch weniger einkaufen und spare bares Geld. Denn die Alternativen aus Stoff und Co. kaufe ich nur einmal und kann sie eine sehr sehr lange Zeit benutzen. Welche Produkte das im einzelnen sein werden, darüber werde ich sicher noch gesondert berichten. Dies wäre dann der vierte Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
Der fünfte Schritt. Was mir auch sehr am Herzen liegt, gerade bei unserer Tochter, aber auch bei uns selbst ist die Kleidung. Schuhe und Kleidung die fair produziert wurde und mit natürlichen zertifizierten Öko Materialien hergestellt wurde. Dies ist ein Thema das mich gerade sehr beschäftigt. Ich möchte lieber einzelne gute Stücke kaufen, statt für die Masse produzierte Ware, die zwar vielleicht weniger kostet, aber in der Herstellung nicht gut ist und nur eine Saison lang hält. Gute Verarbeitung und gute Stoffe, gute Bedingungen für die Hersteller, das ist mir jetzt wichtig.
Schritt für Schritt
Jeder dieser einzelner Schritte ist meine persönliche Challenge zu mehr Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Alltag. Wenn nicht jetzt wann dann? Ich weiß nicht warum ich nicht schon früher etwas verändert habe. Aber ich weiß das ich es jetzt verändern möchte. Mein Kind hat mir die Augen geöffnet. Für sie möchte ich unseren Alltag etwas besser machen, etwas grüner und etwas simpler.
Darum heißt es jetzt, los geht’s!
Denn ich selbst bin verantwortlich dafür was ich aus meinem, aus unserem Leben mache! Jede Entscheidung, jeden Tag, an dem ich lebe, liegt in meiner Hand. Und die Veränderung startet bei mir!
Was macht ihr bereits für ein etwas grüneres Leben? Habt ihr Tipps?
Eure Steffi
[…] ich in der Vergangenheit gekauft habe, wurden also nicht fair produziert. In meinem Beitrag über Nachhaltigkeit im Alltag habe ich bereits geschrieben, das ein Punkt den ich ändern möchte auch die Kleidung […]