Da liegt man nun im Kreissaal und bekommt sein Baby zum ersten mal auf die Brust gelegt und schwebt im siebten Himmel. Dieses Gefühl was man dabei spürt, das können wirklich nur Mütter verstehen. In diesem magischen Moment denkt man an nichts außer purer Freude und Glückseeligkeit. Und man ist einfach nur wahnsinnig stolz die Geburt gemeistert zu haben. Man denkt noch nicht an das was noch kommen wird, an die Nächte die man sich um die Ohren schlägt, an das permanente Schreien des Babys wenn es Bauchweh hat, an die Schmerzen beim stillen, die man selbst hat, an die Diskussionen die man auf einmal nachts mit dem Partner führt oder an die vielen Wachstums und Entwicklungsschübe die das Baby durch machen muss, und die damit verbundene Verwirrung des kleinen hilflosen Geschöpfs. Nein daran denkt man ganz bestimmt noch nicht, denn so etwas erzählt einem ja auch keiner. Natürlich gibt es die ersten schönen Momente in dieser Zeit, das erste Lächeln, das Baby schlafend in den Armen des ebenfalls schlafenden Herzmannes, dieser Anblick, einfach unbeschreiblich.
Die ersten neu erlernten Eigenschaften, der Blick der immer wacher wird von Zeit zu Zeit, das zufrieden schauende einschlafende Baby an deiner Brust und generell ist die erste Zeit, die Zeit des Wochenbetts, eine ganz magische Zeit, eine Zeit des Kennenlernens, ja und eben auch des Ankommens in dieser Welt. Und mal ganz ehrlich, Babys haben es wirklich nicht einfach mit dem Ankommen. Und auch für die Eltern ist diese erste Zeit schwer, kräftezehrend und dennoch wunderschön. Nur halte ich es auch für wichtig mal von den nicht so angenehmen Dingen in dieser Zeit zu berichten. Denn wie schon erwähnt, das sagt einem keiner vorher.
Aber wenn man als Erstmama eine so wunderbare Hebamme an seiner Seite hat, die einem alles so toll und verständlich erklären kann, und wenn man weiß warum sich das Baby so verhält wie es sich verhält, dann kann man mit all diesen Situationen, die etwas unangenehmer sind, auch viel besser umgehen. Auch wenn man schonmal davon gelesen oder gehört hat fällt es einem leichter damit umzugehen und es zu verstehen. Es gibt zahlreiche wunderbare Bücher, die ich empfehlen kann. Zu einigen ausgewählten wird es aber nochmal extra Beiträge hier geben.
Babys brauchen einfach viel viel Zeit zum Ankommen in dieser Welt. Es ist wichtig ihnen diese Zeit zu geben und keine großen Aktionen zu starten ganz am Anfang. Viele Besucher oder Ausflüge mit dem kleinen Geschöpf zu anderen Menschen wirken ebenso auf das Baby ein, daran sollte man denken. Babys verarbeiten alles was sie erlebt haben mit abendliches „Erzählen“. Sie schreien dann viel und lassen sich nur schwer beruhigen. Wenn man das aber weiß, dann versteht man die so anstrengende und doch gleichzeitig magische Zeit des Ankommens viel besser und kann dementsprechend besser und gelassener handeln und die Situationen meistern.
Wie war es bei euch? Lasst mir doch gern ein Kommentar dazu da!
Steffi
[…] meinem Artikel „Zeit des Ankommens“ hab ich bereits darüber berichtet wie die erste Zeit des Ankommens mit Baby aussehen […]